Steven Caldwell

Ein Bekannter von mir, der auch Wohnungsentrümpelungen macht, hat mir einen Stapel Bücher eines gewissen Steven Caldwell vorbeigebracht. Das sind englisch-sprachige Bände mit großformatigen Sci Fi Bildern und begleitendem Text, der wohl in etwa ein semi-dokumentarisches Space Opera Werk ist. Ich kannte das noch gar nicht. Ist wohl von Ende der 70er. Und es kommt mir ehrlich gesagt etwas obskur vor. Schon ungewöhnlich und reizvoll, aber ich würde mich nicht wundern, wenn das aus dem Ron L. Hubbbard Umfeld käme?

Es sieht schon irgendwie ikonisch aus, als hätte das einen gewissen kulthaften Bekanntheitsgrad. Weiß hier irgendwer irgendwas?

bei a... sind sechs Titel gelistet, von denen einige dreistellige Preise aufrufen - also behalten und zum gegebenen Zeitpunkt die Rente aufbessern

einen Eintrag in der deutschen Wikipedia hat er nicht, aber in der englischen unter einem richtigen Namen

https://en.wikipedia.org/wiki/Stewart_Cowley

Ah, super! Vielen Dank. Ich habe auch gesucht, aber überraschenderweise nix gefunden außer eben hier und da Auflistungen von eben jenen Büchern ohne jeden Kommentar. Dein Link deutet ja immerhin an, dass es sich 'nur' um einen klassischen Sci Fi Künstler handelt und nicht um irgendeine politische oder pseudoreligiöse Propaganda. :D Die dreistelligen Beträge bei Amazon hab ich auch gefunden, aber das sind ja meistens so Blödmannsgehilfen, die solche Preise reinsetzen, die sie niemals kriegen werden. Bei ebay in nem fairen Auktionsprozess würden die Dinger womöglich für'n 5er weggehen, weil die womöglich in den 70ern in gigantischen Auflagen unter die Leute geschmissen wurden. Pabel/Moewig hat sowas ja zu Hauf veröffentlicht. Teilweise mit sehr populären Namen wie Harry Harrison, teilweise aber auch einfach nur mit schmissigen Titeln wie "Die Manna-Maschine". Das alles ist heute glaube ich nix mehr wert.

Die Bände liegen jetzt bei mir bei der Arbeit auf dem Klo und immer mal wieder, wenn ich denn muss :D, greife ich mir einen und lese ein, zwei Abschnitte. Das ist schon schräg. Vor allem was der Mann an Zeit und Aufwand in diese detaillierte Sci-Fi Doku-Soap gesteckt hat, und wie er es stur als Buchausgabe aus dem Jahre 2360 oder so bezeichnet. Echt verrückt. Es ist ein wenig schade, dass man den eigentlich gar nicht kennt. Man hat ja von den schrägsten Sachen mal mitbekommen, dass es sie gibt, aber das hier ist irgendwie wenn, dann nur am Rande an der Aufmerksamkeit von Nerds wie uns und ähnlichen Gestalten vorbeigerauscht. Tragisch irgendwie.