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Thema: 010: Kampf um den Korsarenschatz

  1. #26
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Tatsächlich gibt es an der Stelle wo die Piraten untergangen, nur 3 Schatzkisten, an andere Stelle könnten ja noch Schätze liegen.
    Stoff für eine hoffentliche 10a gibt es schon genug hier, einige vorangene Vorschläge sind vielleicht nicht unbedingt geeeignet.
    Aber wenn das einige Macher aus bisheriger Fancomic
    (wie Nullnummer 73a, usw.....) mitmachen würden, kann eigentlich nicht schiefgehen.
    Geändert von Udo Swamp (05.03.2004 um 16:24 Uhr)

  2. #27
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Udo Swamp
    Aber wenn das einige Macher aus bisheriger Fancomic
    (wie Nullnummer 73a, usw.....) mitmachen würden, kann eigentlich nicht schiefgehen.
    Dann doch lieber die 73b...c...d...als eine angestaubte Schatzinselklamotte! Ich denke, dass wäre in Sachen Fan-Comic eine Verzettelung.

  3. #28
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Möhrenfelder
    Dann doch lieber die 73b...c...d...als eine angestaubte Schatzinselklamotte! Ich denke, dass wäre in Sachen Fan-Comic eine Verzettelung.
    Zumindest an dieser Stelle wollen wir doch keine Digedags-Fan-Aktivitäten bremsen, oder ? (....... aber wenn ich "entweder-oder" entscheiden müsste, gäbe ich dir Recht )

  4. #29
    Moderator Avatar von Bhur
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    Die Karte stellt meiner Meinung nach auf jeden Fall die aktuelle Insel dar. Die angesprochene gottverlassene Insel meint sicherlich das kahle Felsriff an dem die Piraten zerschellt sind und nicht aktuelle Insel. Weiterhin wissen die Piraten, das sie abseits der Schifffahrtslinien sind. Daraus kann man schlußfolgern, dass sie sich in der Gegend auskennen und zweitens, dass eine Insel abseits der Schifffahrt ein perfektes Versteck für einen Schatz ist. Außerdem war es offenbar für beide Gruppen der überlebenden Piraten ein leichtes die Insel zu finden und sich dort zurechtzufinden.
    Am Schluß noch zur Karte; Ich habe mir die Seite mit den beiden seitenverkehrten Karten und dem Luftbild der Insel genau angesehen und bin zum Schluß gekommen, dass die Karte unten links mit Sicherheit die Insel darstellt. Sicherlich ist die Karte nicht nach kartographischen Maßstäben gezeichnet, sondern nur von einem leidlich begabten Schiffskapitän (?) der eine ausreichend genaue Gedächtnisstütze brauchte aber man erkennt alle wesentlichen Elemente der Insel. Den Fluß, den Vulkan, das Zentralgebirge, die wesentlichen Buchten und auch die allgemeine Form der Insel.
    Jetzt muß man nur noch wissen, was die Kreuze Linien und Kreise bedeuten. Das große schwarze Kreuz ist das Schatzversteck? Und die kleinen Kreuze?

  5. #30
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Zitat Zitat von Bhur
    Und die kleinen Kreuze?
    Gräber?! Analog zur Schatzinsel betrachtet: Dort hat Flint alle die Gemeuchelt, welche ihn auf die Insel begleitet haben und den Schatz verstecken halfen, damit nur er wußte, wo dieser versteckt ist. Obwohl, in der Schatzinsel gibt es ja auch noch weitere Schatzverstecke. Dort wird ja auch nur der Hauptschatz geborgen. Silberbarren und ähnliches sucht man ja erst gar nicht, verschweigt aber wegen ihres Vorhandenseins die genauen Koordinaten der Insel. Können also weitere, weniger wertvolle schatzverstecke sein oder eben nur ganz simple Orientierungspunkte. Letzteres halte ich für am Wahrscheinlichsten.

  6. #31
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Bhur
    ...Die angesprochene gottverlassene Insel meint sicherlich das kahle Felsriff an dem die Piraten zerschellt sind und nicht aktuelle Insel....?
    .... netter Versuch - aber total abwegig !
    Also dass niemand von den Piraten (inkl. Gold) auf dem Felsriff bleiben will, zeigt sich ja auch beim Beladen des Bootes auf den nächsten Bild. Es ist also schon die Insel, und nicht das Riff gemeint.
    Es sollte auch nur gezeigt werden, dass die ersten Hefte tatsächlich noch nicht weit voraus geplant waren. Die Geschichte wurde einfach aus der Situation heraus weiterentwickelt - und zwar sehr gut. Ich kann diese Arbeitsweise wohlwollend nachvollziehen, da ich sie auf meiner Homepage selbst praktiziere (nur kann ich jeder Zeit Änderungen vornehmen, dagegen ist gedruckt - gedruckt) .

  7. #32
    Moderator Avatar von Bhur
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    Zitat Zitat von Uhrviech
    .... netter Versuch - aber total abwegig !
    Denke ich nicht. Warum sollte der Pirat sagen, dass das Gold ihnen auf der GOTTVERLASSENEN Insel nichts nützt, wenn er doch die Insel (die große, grüne) kennt und dort auch schon frühere Beute vergraben hat. Er kann damit nur das menschenleere, kahle Felsriff meinen. Er IST gerade auf einer Insel, wenn er also sagt: "Was soll uns das Gold auf DIESER gottverlassenen Insel noch nützen." meint er selbstverständlich die Felsriff-Insel.
    Auf die dumme Idee die drei Schatzkisten mit in dem kleinen Ruderboot zu transportieren wäre der junge, clevere Kerl gar nicht gekommen. Dann fügt er sich seinem Käpt'n und geht mit in den Untergang.

  8. #33
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
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    Talking Wollten die Piraten auf dem Felsenriff wohnen?

    Zitat Zitat von Bhur
    Ich habe mir die Seite mit den beiden seitenverkehrten Karten und dem Luftbild der Insel genau angesehen und bin zum Schluß gekommen, dass die Karte unten links mit Sicherheit die Insel darstellt. ...
    Volle Zustimmung, das war auch sofort mein erster Gedanke, als ich die beiden Kartenvarianten sah.

    Zitat Zitat von Bhur
    Die angesprochene gottverlassene Insel meint sicherlich das kahle Felsriff an dem die Piraten zerschellt sind und nicht aktuelle Insel. Er kann damit nur das menschenleere, kahle Felsriff meinen. Er IST gerade auf einer Insel, wenn er also sagt: "Was soll uns das Gold auf DIESER gottverlassenen Insel noch nützen." meint er selbstverständlich die Felsriff-Insel.

    Glaube kaum. Wörtliches Zitat: "Was soll uns das Gold auf dieser gottverlassenen Insel noch nützen?" - "Ja glaubst du denn, wir wollen hier ewig bleiben?" - "Wir müssen eben warten, bis ein Schiff vorbeikommt, das uns mitnimmt!" - Damit dürfte die Sache vom Tisch sein, denn du denkst doch nicht wirklich, daß die Piraten auf dem Felsenriff ausharren wollten, bis mal ein Schiff vorbeikommt, das sie mitnimmt.


    Zitat Zitat von Bhur
    Warum sollte der Pirat sagen, dass das Gold ihnen auf der GOTTVERLASSENEN Insel nichts nützt, wenn er doch die Insel (die große, grüne) kennt und dort auch schon frühere Beute vergraben hat.
    Das ist eine andere Frage. Vielleicht war dieser Pirat ja wirklich noch nicht da. Aber deshalb könnte der Kapitän ja schon früher auf der Insel gewesen sein, vielleicht mit einer anderen Besatzung, mit der er ähnlich verfuhr, wie hier Käpt'n Flint:

    Zitat Zitat von Predantus
    Analog zur Schatzinsel betrachtet: Dort hat Flint alle die gemeuchelt, welche ihn auf die Insel begleitet haben und den Schatz verstecken halfen, damit nur er wußte, wo dieser versteckt ist.

    Zitat Zitat von Bhur
    Jetzt muß man nur noch wissen, was die Kreuze Linien und Kreise bedeuten. Das große schwarze Kreuz ist das Schatzversteck? Und die kleinen Kreuze?
    Ein Vögelchen hat mir mal gezwitschert, daß es sich bei dem großen Kreuz doch nicht um das Schatzversteck, sondern um den Hauptlagerplatz der alten Bande handelte. Die kleineren Kreuze sollen demnach weitere Schlupfwinkel der Piraten gewesen sein. Nachdem die Digedags weg waren, wären die Insulaner anhand der Karte auf Schatzsuche gegangen. Und was fanden sie? Das gereimte Testament des Kapitäns! Der Wortlaut stand sogar schon mal hier im Forum. Ein Jammer, daß das Thema "Käpt'n Kümmels Papagei" gelöscht wurde! Nun wird wohl keiner mehr des Rätsels Lösung erfahren, oder erinnert sich noch jemand ?

  9. #34
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Zitat Zitat von Möhrenfelder
    Dann doch lieber die 73b...c...d...als eine angestaubte Schatzinselklamotte! Ich denke, dass wäre in Sachen Fan-Comic eine Verzettelung.
    Auch ich würde als Fancomic einer 73 b, c ,d... und vielleicht auch anderen Themen den Vorzug geben.
    Eine 10a muß deswegen längst keine angestaubte Schatzinselklamotte bzw. Fancomic -Verzettlung werden.
    Guten Handlingsstoff gibt es hier schon.
    Letztendlich würden sich viele sowie auch ich darüber genauso freuen, wenn sie auf den gleichen Niveau gemacht würde- dann wäre sie bestimmt auch gelungen.

  10. #35
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Arrow Das haut Arakulk vom Hocker !

    "Medizinmänner" und andere "Piraten" vergreifen sich ja auch heutzutage gerne an des Volkes Schatzkästchen. Aber solche Dynamik habe ich deswegen bei gewissen (ähnlich lahmen) Häuptlingen noch nie gesehen .

  11. #36
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Question Wer ist hier ein lahmer Häuptling ?

    Aber solche Dynamik habe ich deswegen bei gewissen (ähnlich lahmen) Häuptlingen noch nie gesehen .
    Warum ist Arakulk ein lahmer Häuptling? Saß er zuvor im Rollstuhl? Nein, aber in einer Sänfte und musste getragen werden! - Doch welcher "Häuptling" tritt heutzutage so vor die Öffentlichkeit?

  12. #37
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Buddel-Bill
    Warum ist Arakulk ein lahmer Häuptling? Saß er zuvor im Rollstuhl? Nein, aber in einer Sänfte und musste getragen werden! - Doch welcher "Häuptling" tritt heutzutage so vor die Öffentlichkeit?
    Bitte nicht zu wörtlich nehmen ... als Allerletztes sollte das gegen Rollstuhlfahrer gehen, überhaupt nicht gegen körperliche Trägheit. Das Gleichnis ging mehr in die Richtung, wie heute die Steuergelder verschleudert werden und wie dynamisch die in der Verantwortung stehenden darauf reagieren. - Alles klar?
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  13. #38
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Lightbulb

    Ja, aber ist denn Arakulk so einer ? - Naja, höchstens, weil er auf den Medizinmann gebaut hat, klar!

  14. #39
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    @Buddel-Bill,
    sorry, der Schuß sollte in keinster Weise in Richtung Arakulk gehen, aber wenn du es so siehst ..... .... dann lassen wir es dabei .

  15. #40
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Arrow Heute wie damals ?

    Zitat Zitat von Uhrviech
    (ähnlich
    lahmen) Häuptlingen.

  16. #41
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Ist ja eigentlich nur der übliche Plot für triviale Geschichtchen...der eigentlich herzensgute Anführer, der ein wenig dumm und behäbig ist...dadurch manipulierbar durch einen finsteren Bösewicht. Das hatten wir ja auch bei Dumas, wobei ich die Musketiere durchaus nicht zur Trivialliteratur zählen will.

    Bleibt nur die Frage, inwieweit ist das "Schema F" oder sollte es doch direkt auf bestimmte aktuelle Verhältnisse dieser Zeit anspielen.

  17. #42
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Zitat Zitat von Möhrenfelder
    Das hatten wir ja auch bei Dumas, wobei ich die Musketiere durchaus nicht zur Trivialliteratur zählen will.
    Auch wenn jetzt vielleicht etwas Off Topic, aber Dumas ist Trivialliteratur in ihrer ganzen Güte. Eigentlich sogar Kolportage, denn seine Werke wurden nach deren Gesetzmäßigkeiten geschrieben und auch vertrieben. Der Unterschied zu deutschen Genreautoren ist nur der, das z.B. in Frankreich auch Trivialautoren als große und bedeutende Autoren anerkannt werden. Und das meiner Meinung nach zu Recht. Da kann sich unser Kulturvolk eine Menge von abschneiden. Dort mißt man eben einen bedeutenden Autoren nach seinem Erfolg und nicht nach seinen Pseudointellektualismus.

    Und nun zurück zum trivialen ostdeutschen Comicnationalepos.

  18. #43
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
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    Question "Klischee" oder "Schema F" ?

    Zitat Zitat von Möhrenfelder
    Ist ja eigentlich nur der übliche Plot für triviale Geschichtchen...der eigentlich herzensgute Anführer, der ein wenig dumm und behäbig ist...dadurch manipulierbar durch einen finsteren Bösewicht. ... Bleibt nur die Frage, inwieweit ist das "Schema F" oder sollte es doch direkt auf bestimmte aktuelle Verhältnisse dieser Zeit anspielen.
    Also ich habe hierin auch keinen Hinweis auf aktuelle Personen oder Verhältnisse entdecken können, ist auch unwichtig, sondern einzig und allein einen Seitenhieb auf die Dummheit, welche in der Ausübung einer "falschen Religion" stecken kann. Das ist ja auch noch in späteren Mosaik-Heften ein Thema! Wenn das in der "trivialen Literatur" auch Verwendung findet, heißt das ja noch nicht, daß es deshalb allgemein oder automatisch ein Klischee oder "Schema F" sein muß. Kann auch eine Wahrheit sein, die sich wie im Märchen in der Wirklichkeit von Zeit zu Zeit wiederholt. Und das ist ja gerade das Schöne daran, auch ohne daß eine konkrete Situation angesprochen wird, kann sich jeder "die Jacke anziehen", die ihm paßt!

  19. #44
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Predantus
    aber Dumas ist Trivialliteratur in ihrer ganzen Güte.
    Wieder einmal ist alles eine Frage des Blickwinkels, der grundlegenden Kriterien...

    Wo fängst was an, wo hört was auf? Sind Swift, Stevenson, Dumas trivial? Oder nur Dumas? Wer wagt das so verbindlich zu definieren? Es streiten sicher auch die Professoren
    Der Anspruch des Mosaik war bei Nummer 10 allerdings sicher noch ein Stück weniger ausgereift als in den Folgejahren. Auch im Trivialen gibt es Abstufungen. Nur ist das letztlich auch kein Kriterium, an dem man Beliebtheit messen kann. Heft 10 hat eben seinen eigenen Charme, so wie seine Vorgänger auf ganz unterschiedliche Art gut waren. Wahrscheinlich tut man vielen Sachen unrecht mit dem Begriff trivial=1 unbedeutend, alltäglich, nichts Außergewöhnliches darstellend 2 seicht, platt, abgedroschen 3 einfach, selbstverständlich, unproblematisch Schätze mal, die Bedeutung 3 ist noch am ehesten "freundlich" zu nennen.

  20. #45
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Zitat Zitat von Möhrenfelder
    Wieder einmal ist alles eine Frage des Blickwinkels, der grundlegenden Kriterien...

    Wo fängst was an, wo hört was auf? Sind Swift, Stevenson, Dumas trivial? Oder nur Dumas? Wer wagt das so verbindlich zu definieren? Es streiten sicher auch die Professoren
    Der Anspruch des Mosaik war bei Nummer 10 allerdings sicher noch ein Stück weniger ausgereift als in den Folgejahren. Auch im Trivialen gibt es Abstufungen. Nur ist das letztlich auch kein Kriterium, an dem man Beliebtheit messen kann. Heft 10 hat eben seinen eigenen Charme, so wie seine Vorgänger auf ganz unterschiedliche Art gut waren. Wahrscheinlich tut man vielen Sachen unrecht mit dem Begriff trivial=1 unbedeutend, alltäglich, nichts Außergewöhnliches darstellend 2 seicht, platt, abgedroschen 3 einfach, selbstverständlich, unproblematisch Schätze mal, die Bedeutung 3 ist noch am ehesten "freundlich" zu nennen.
    Du hast ja nicht ganz Unrecht. Das Problem ist nur, was in anderen Ländern als Unterhaltungsliteratur gilt wird in Deutschland von jeher in die triviale Ecke geschoben. In anderen Ländern geht man damit eben anders um und selbst ein Kolportageautor wie Balzac, und als solcher gilt er in Frankreich, wird dort hoch geehrt. Und was ist hier In Deutschland? Ein Karl May der solche Werke wie den "Silberlöwen" 3 und 4, "Friede auf Erden", Ardistan und Dschinnistan", "Winnetou IV" und "Am Jenseits" geschrieben hat gilt durchweg als trivialer Autor. Und jeder dieser genannten Bände aus dem Spätwerk ist weit davon entfernt trivial zu sein. Ganz im Gegenteil, sie sind hochanspruchsvoll, wenn auch im Gegensatz zu den früheren Werken nicht ganz so leicht zu lesen. Des weiteren ist sein "Schatz im Silbersee" ist bis heute das erfolgreichste deutschsprachige Jugendbuch und das "Waldröschen" wohl der erfolgreichste deutschsprachige Kolportageroman. Und was macht die "seriöse" deutsche Literaturkritik? Sie packt den Autor in die Schmuddelecke und seine Leser sind eh nicht für so ganz voll zu nehmen.
    In meinen Augen ist alleine schon der Begriff Trivialliteratur eine Herabwürdigung und dem "deutschen Kulturvolk" als das man sich so gerne selbst sieht, ziemlich unwürdig. Und glaub mir, wäre Dumas ein Deutscher gewesen, dann würde wohl in jeden Lexikon auch "deutscher Trivialautor" stehen, denn nach litraturhistorischen Gesichtspunkten sind seine, nach Zeilenanzahl honorierten Werke eben nur seicht und stellen keine hohen Ansprüche an den Leser. Aber sie tun etwas anderes, und das ist bei Literatur meiner Meinung nach das entscheidenste überhaupt: Sie entführen ihre Leser in eine fesselnd Welt und unterhalten sie auf das kurzweiligste. Und ist das nicht die Hauptaufgabe von Literatur – den Menschen zu erfreuen, ihn seine Sorgen vergessen zu lassen und seine Phantasie anzuregen?
    Und dies tut auch das MOSAIK von HANNES HEGEN und zum Abschluß wieder den Bogen zum Mosaik zu schlagen. Es mag als noch so trivial gescholten werden, es wird von zig tausenden Lesern bis heute geliebt.

  21. #46
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Das kann ich alles unterschreiben, bis auf den ersten Satz, der dann doch auch in Dir den Teutonen erkennen lässt. Warum "nicht ganz unrecht"? Warum nicht einfach "recht"? Immer ein kleines bisschen negativ, so sind wir Germans eben!

  22. #47
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Arrow Mosaik für Uhrviech nicht (nur) trivial

    Es ist eine Freude, dass die Diskussion auch mal kurz in diese Richtung gelenkt wurde. Um das Thema nicht ausufern zu lassen, versuche ich mal nur in Stichpunkten meine Meinung darzulegen.
    • Ich sehe ein Problem in der Definition "Trivialliteratur" überhaupt. Die Ansicht, was darunter zu zählen ist, unterliegt dem Wandel und gesellschaftlichen Normen.
    • Einen Künstler (wie z.B. Schriftsteller) Kategorisieren zu wollen (wie z.B. Autor von Trivial- oder Hochliteratur), halte ich in einem hohen Prozentsatz für absolut daneben. Es gibt wohl von der Mehrzahl aller Schriftsteller oder Publizisten, die man entweder hier oder da würde einordnen wollen, wie schon Jonathan Swift treffend bemerkte: "mit Recht vergeßne Schriften". Es ist also oftmals eine ganz subjektive oder auch politische Entscheidung (wie mMn bei K. May), ob man einem Künstler gerecht wird, oder ihn pauschal in eine Schublade steckt.
    • Auch ich versuche ungewollt, den Begriff "Trivialliteratur" oder die so genannte "ernste", "anspruchsvolle" oder "Hochliteratur" auf das Gebiet der Comic-Kunst anzuwenden. Doch diese Kategorien sind nur bedingt zutreffend, wie ich meine. Wie mit der Sprache in einem zu beurteilenden Werk umgegangen wird, ist doch ein wesentliches Kriterium. Das Comic bedient sich aber nur zu einem Teil dieses Mittels und kann genauso wenig auf seine Sprechblasen wie auf das Bildmaterial reduziert werden.
    Natürlich habe auch ich eine Meinung zu den angesprochenen Schriftstellern und bin somit fraglos ebenfalls einem Schubladendenken verfallen :
    • Dumas lege ich durchgängig in das Kästchen mit der Aufschrift Trivialliteratur. Allerdings nicht ohne ihm zuzugestehen, späteren Generationen geschichtliche Einblicke vermittelt zu haben.
    • Swift, der englische Satiriker und Moralist, ist für mich alles andere als trivial. Das beweist sich nicht nur an seinen zahllosen politischen und respektlosen Schriften, sondern auch anhand seiner bekanntesten Werke wie das "Tonnenmärchen" und besonders "Gullivers Reisen". Wer dieses Meisterwerk "nur" der Unterhaltungs-- oder Kinder/Jugendliteratur zuordnet (Riesen, Zwerge .. ect.), sollte es einfach noch einmal lesen.
    • Gleichwohl ich nie vollständig in die Welt eines Balzac einzutauchen vermochte, könnte ich viele seiner Werke, die von soziologischen Studien geprägt sind und die Gesellschaft auf das Genaueste beobachten und analysieren, nicht als trivial abtun.
    • Karl May ist für mich ein Musterbeispiel dafür, wie schizophren eine Gesellschaft über Künstler urteilen kann. Es ist nur thematisch und zeitlich bedingt, dass ich mich mehr für sein Leben als für das Werk interessiere. Sicher wird an geeigneter Stelle noch öfter die Sprache auf diesen außergewöhnlichen Schriftsteller kommen.
    Damit auch ich den Bogen zurück zum Hegen-Mosaik bekomme: Meine ersten Mosaik-Erfahrungen machte ich mit den Heften der späten Erfinder-Serie. Damals habe ich diese, und die Hefte zu denen ich mich "zurückarbeitete" nicht als trivial empfunden, da sie mir nicht nur Humor, Unterhaltung und Spannung gaben. Ich sah sie gleichberechtigt mit populär-wissenschaftlicher Literatur, die allerdings in meinen Augen damals sehr dünn gesät war. Bestätigt wurde ich durch gute Zensuren für Aufsätze und Vorträge, die ich auf Basis des Mosaiks schrieb oder mittels Projektor im Schulunterricht einbrachte.
    Vor wenigen Tagen traf ich einen Bekannten, der mir, als zufällig die Sprache auf Internetaktivitäten kam, mit Stolz die Mosaik-Sammlung seiner Kindheit zeigte. Ich sah auch Schulhefte mit Digedags-Pausenmalereien. Dann erzählte er mir, wie er Jahrzehnte später (in den 90'ern) erstmalig, motiviert durch alte Mosaik-Erinnerungen, nach Venedig gefahren sei. Dort hätte er sich vertraut wie an einem zweiten Wohnsitz gefühlt. (PS.: ich selbst kann das nicht beurteilen, die Sammlung derartiger Erfahrungen hebe ich mir für die Zeit nach unseren Heftbesprechungen auf). Ich sage mir, wenn ein Comic die Schauplätze der Welt und der Geschichte derartig vermitteln konnte, und das in einer Gesellschaft tat, die genau dies verhindern wollte, geht es für mich weit über Trivialität hinaus (auch wenn andere Parameter diese "Comic-Romane" in diesen Bereich rücken mögen).
    Die Hefte, von denen wir zur Zeit sprechen, sind für mich kurzweilige Unterhaltung (im positivsten Sinne).
    Geändert von Uhrviech (07.03.2004 um 15:35 Uhr) Grund: Karl May - Link gesetzt

  23. #48
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Der Thread bleibt offen, für neue Ideen und neue Teilnehmer! Das MdW Nr.10 "Kampf um den Korsarenschatz" steht noch eine weitere Woche im Netz.

    Hier geht es mit dem Thread 011: Aufruhr im Dschungel weiter.

  24. #49
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    @ Uhrviech, schöner Beitrag zum Thema Trivialliteratur. Und ich denke, eine Disskussion zum Thema ist im Zusammenhzang mit dem Mosaik durchaus wichtig.

  25. #50
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    das cover der nr. 10 erinnert mich ein wenig an eine uralte geschichte im "atze": ein kleiner mexikaner namens pedro erlebt allerlei abenteuer mit inkaschätzen und auf einer ausgabe aus den 60ern prangt ein finsterling mit sombrero, der in stockdunkler nacht einen (undichten) sack voller schätze wegschleppt, aus dem die juwelen nur so rieseln. war vielleicht auch von diesem mosaiktitel inspiriert...

    das tätowierte schachbrett auf des schamanen dürrer brust fand ich schon immer recht skurril, auch wie selten dämlich die drei schurken in die dunkle gegend schauen. wenn man nicht weiß, dass dabei einer des andern deibel is, geht die dschungelverfolge auch als gemischtrassige polonaise durch. interessant auch, dass die kopfformen der drei titelprotagonisten in etwa denen der digedags entsprechen!

    die kartusche auf seite 2 ist erstmalig ganz im stile des damals modernen tiki-kultes gehalten, eine mode, die sich in den 50ern über die usa bis nach westeuropa ausbreitete und besonders die bereiche musik und architektur betraf. ganze hotels wurden in diesem die südsee romantisierenden stil gebaut, innenausstattungen von bars und wohnzimmern wurden auf "tiki" getrimmt und man schlürfte im hawaiihemd genüsslich seinen maitai, während dazu an der wand die holzmasken sardonisch grinsten. auch das mosaik entzog sich damals nicht der nach verheißender ferne klingenden mode; wer mehr dazu wissen möchte, dem kann ich nur das buch "the art of tiki" von sven a. kirsten aus dem taschen verlag empfehlen, es zeigt eine unmenge köstlicher fotos jener zeit.

    die dixe hatten nach der rettung des sprösslings vom fetten arakulk eigentlich ganz gute karten. dass der bereits besänftigte oberboss dann aber den einflüsterungen seines schamanen erlag, zeigt den wankelmütigen charakter des ersteren und die fiesheit des letzteren. also durften die dixe nun wieder als freies trio mit ein paar leichtgeschürzten damen eine kleine spritztour zu den versunkenen schätzen machen, die folgerichtig geborgen wurden. bei der wiegeaktion seite 9 unten fällt dann auf, dass das spezifische gewicht des häuptlings sehr hoch sein muss, wenn ich die riesige goldmenge am anderen ende des waagenbalkens betrachte. aber wer weiß, von was sich so ein arakulke ernährt...

    die schatzkarte, die dann nie wieder eine rolle spielte, ist ja schon mehrfach erwähnt worden. vielleicht ist ja doch mal eine nr. 10a fällig...

    das ganzen goldmopsereien nebst ihren implikationen sind recht vergnüglich erzählt, die farben besonders bei den nachtszenen sind wirklich toll gewählt, nur der schluss des heftes mit der für die drei böslinge kathartischen strafe des brunnengrabens kommt mir ein wenig zu sehr mit erhobenem zeigefinger daher. aber der anblick "dreie arbeiten und zwölfe gucken zu" kam einem doch irgendwie bekannt vor...

    nachtrag: die beiträge zu den heften 9-11 konnte ich aus diversen gründen (rechner down, krank, münchenreise) nicht alle lesen. sollte ich hier also mit gedanken und assoziationen, die bereits andere im forum erwähnten, das rad zum zweiten male erfunden haben, bitte ich daher um nachsicht.

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