Ich versteh ja was anderes nicht: Das Heft wirkt sehr dünn und tatsächlich hatte ich die erste Ausgabe, die ich am Hbf gekauft hatte, auch schon durchgelesen, bevor der Zug überhaupt losfuhr (zugegeben fuhr der Zug erstmal 15 oder 20 Minuten nicht los). Wahrscheinlich möchtest du über den niedrigen Preis mehr Spontankäufer gewinnen, weil man bei knapp 4 Euro eben nicht viel falsch machen kann, falls es einem dann doch nicht gefällt. Andererseits wirkt es auf mich so eben auch nicht besonders wert- und nachhaltig, eher so: schnell gelesen, schnell vergessen. Wäre es nicht sinnvoller, das Heft dicker und dafür etwas teurer zu machen - zumal die Kosten ja nicht proportional zur Seitenzahl steigen (die Vertriebskosten dürften sogar ungefähr gleich bleiben, egal, ob das Heft nun ca. 30, 40 oder 60 Seiten hat)?

Generell scheint der Trend auf dem Zeitschriftenmarkt ja eher in Richtung "teuer und hochwertig" zu gehen. Erst vorgestern habe ich wieder ein neues Magazin (zum Thema KI) gesehen, dass etwa 12 Euro für ca. 80 Seiten kostet. Und ich denke nicht, dass das nur an den Papierpreisen liegt, sondern vor allem daran, dass Verleger inzwischen denken, wer überhaupt noch Print-Magazine kauft, ist auch bereit, dafür solche Preise zu bezahlen, wenn sie hochwertig wirken. Im Comicbereich geht es mit CAMP und Cosmic ja in die gleiche Richtung.