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Original geschrieben von Lalande
Houhokekyo Tonari no Yamada-kun (My Neighbors the Yamadas) Das ist aber nicht der Zeichenstil den ich von Ghibli gewohnt bin, hoffentlich hat das Cover nichts mit dem Film zu tun, oder der Film ist derart gut das er sich so einen Zeichenstil erlauben kann, so wie Chibi Maruko Chan!
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht, aber Tonari no Yamada-kun war einer der aufwendigsten Produktionen von Ghibli. Der Film besteht aus mehr Einzelzeichnungen als Mononoke Hime, und bei der künstlerischen Gestaltung des Layouts und der Eizelzeichungen steckt ein äusserst durchdachtes Konzept dahinter.
Ghibli hatte bei Yamada was Neues versucht, und das war eine Art "offener Stil". Sehr viele Gegenstände wurden wie bei einem Cartoonstrip nur angedeutet, aber nicht vollständig gezeichnet. Es gibt nur selten Linien, die alles umschliessen. Zudem wurden in vielen Szenen die Einzelbilder gleich dreimal gezeichnet, aber mit minimalen Änderungen. Daraus ergibt sich der Effekt, dass das Bild nie ruhig ist, sondern sich ständig bewegt; es lebt förmlich.
Wer sich allgemein für Animationsfilme interessiert, auch recht "künstlerische" wie man sie zuhauf bei Festivals bewundern kann, sollte Tonari no Yamada-kun auf keinen Fall verpassen.
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Mata na
Ataru
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Ich auf jeden Fall nicht, Sen to Chihiro ist (verglichen mit frueheren Filme von dem selben Team) zeimlich schlecht.
(sorry, could not resist)
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aber echt was habt ihr gegen chihiro ?
ich find ihn allemal besser als mononoke.
nebenbei mein lieblings ghibli werk ist totoro.
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@asem
finde chihiro auch besser als mononoke.wobei, ich mag alle ghibli filme sehr, aber man hat halt seine lieblinge.
am besten finde ich totoro, laputa, porco rosso und kikis delivery service.
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@thesmallone
deswegen gibbet ja das schöne wort geschmackssache.
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Also Chihiro hat mir besser gefallen als Mononoke, der Film ist einfach origineller und nicht so brutal, finde ich.
Gut sind sie alle das wird wohl keiner abstreiten
Mein bester ist Nauscaä
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Also ich möchte die Fraktion stärken, für die "Chihiro" bei weitem nicht der beste Ghibli-Film ist.
Ich habe mich persönlich nur auf vier Favoriten einschränken können, jeden in seiner eigenen "Kategorie":- Prinzessin Mononoke
- Whisper of the Hearts (Na, Solitaire? )
- Totoro
- Laputa
"Nausiaa" kann für mich schon deshalb nicht besser als "Laputa" sein (beide Filme fallen für mich in dieselbe vergleichbare "Kategorie"), weil die Handlung bei "Nausicaa" gegen Ende etwas überhastet zum Schluß gebracht wird. "Laputa" dagegen ist von Anfang bis Ende sehr konsequent und sehr "schmissig" in seinem Spannungsbogen durchgezogen, bis zum vollkommen passenden und befriedigendem Schluß.
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Chihiro... hat ein paar nette Momente, aber das war's dann auch schon. Vor allem kommt mir den Film billig vor. Szene-Recycling gab's, es gab auch Szenen, die aus frueheren Ghibli Filmen gestohlen waren. Moeglicherweise weil Miyazaki vor hatte, damit zu zeigen, dass es sein letzter Film sein sollte, aber immerhin. Das hinterlaesst einfach einen schlechten Eindruck.
Ich habe auch Problemen mit der Geschichte, aber das zu erklaeren fuerht zwangsweise zu Spoilers.
Ich liebe alle andere Ghibli Filme, die ich kenne. (Das heisst alle ausser Neko no ongaeshi.)
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@lukian
bei weitem nicht der beste, das sehe ich auch so, aber schlecht ist er wirklich nicht.
am schlechtesten finde ich nausicaä(trotz aller guten ansätze)und der ist ja auch kein ghibli film. die handlung des comics hätten sie in 4 filme packen müssen um der geschichte gerecht zu werden.
Geändert von graphicimpact (25.03.2003 um 23:03 Uhr)
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Moderator Anime- und Mangaforum
@Saffran: Es gibt hier im Forum eine Spoiler-Funktion.
Abgesehen davon, so schlecht ist Sen nun auch wieder nicht. Er ist IMO nicht unbedingt der beste Film von Miyazaki (das ist noch MH), aber er hat doch schöne Momente.
Und daß sich ein Künstler selbst zitiert kommt öfters vor.
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Ich glaube bei Sen würde sich das Ertragen der Synchro lohnen.
Erstens, weil diese nicht sehr schlecht ist (Chihiro ist nicht super aber daür trumpft Nina Hagen als Yubaba kräftig auf!) und zweitens, weil vieles in Sen auf der visuellen Ebene abläuft.
Sen ist im Vergleich zu den anderen Ghibli Filmen (vielleicht Nausicaa ausgenommen) mit extrem vielen Ideen vollgestopft, von denen man beim ersten Mal und mit Untertitel wohl viele verpasst.
Der Film hat mich beim ersten Mal (Openair mit Untertiel) auch hängen gelassen. Es fehlte mir der "Boah!" Aspekt, den sonst alle Ghiblies auf Anhieb besitzen. Dafür hat er mich beim zweiten Mal Anschauen (Kino, dt. Synchronfassung) überrascht. Vielleicht weil ich beim ersten Mal einiges Verpasst habe aber vielleicht auch, weil ich die visuelle Pracht beim zweiten Mal besser aufnehmen konnte.
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Also ich find Nausicaä klasse, und das Manga beweist definitiv wie gut die Geschichte durchdacht ist sonst wär sie nicht derart ausbaufähig gewesen.
Was das Ende betrifft, finde ich das es sehr gut ist, kann sein das man es etwas abrupt finden kann aber es ist ein nicht amerikanisches Ende wie "Friede, Freude, Eierkuchen, die Welt ist gerettet, alle haben sich lieb, Küsschen" sonder es geht einfach weiter und das finde ich sehr gut und vorallem unterstützt es die Massage des Films
Mein zweiter Favorit ist Die letzten Glühwürmchen allerdings ist der so deprimierend das ich in mir nicht so oft ansehe aber davür gibt es ihn auf Deutsch auf DVD und mit sehr guter Syncro auser der Arzt der ist doof.
Ich hab gehört Nina Hagen soll in sachen Syncro gut sein stimmt das denn, ich kann mir das irgentwie nicht gut vorstellen?
Nur damit ich weis was bei Chihiros Reise auf mich zukommt
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Original geschrieben von Lalande
Ich hab gehört Nina Hagen soll in sachen Syncro gut sein stimmt das denn, ich kann mir das irgentwie nicht gut vorstellen?
Nur damit ich weis was bei Chihiros Reise auf mich zukommt
Doch doch, das kann ich bestätigen. In der eher mässigen Synchro war sie wirklich das Highlight. Ihre Stimmte passt IMO gut zu Yubaba und sie hat sehr lebendig gesprochen. Vorallem die hektischen Szenen im Zusammenhang mit Yubabas Baby waren wegen ihr doppelt amüsant.
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@TheSmallOne
wie ist denn das Ende im Manga? (hab ihn leider nicht)
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ich hab noch nicht wirklich soo viele Filme gesehen..(zumindest nicht alle der hier heiß erwähnten leider) naja aber ich weiß auch so, dass mir Prinzessin Mononoke total gut gefällt (und garantiert besser als Sen..ich hab sowas im Gefühl, man kennt halt seinen Geschmack), immer wenn ich PM sehe, naja dann hab ich den Drang es gleich wieder zu gucken, das kommt bei mir bei nen Film wirklich nicht so oft vor..
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@TheSmallOne
oh mist..(mei wenn die nicht teurer gewesen wären hätt ich den auch schon längst..)/kurz zusammenfassen geht da wohl nicht?/...geht das dann wenigstens im Manga da weiter wo es so offen im Film aufhört?
*ist das denn ein trauriges Ende? Werden die zwei dann ein richtiges Paar o. wie?*
/bin halt zu neugierig.../
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Hallo,
diese Info müsste inzwischen eigentlich allgemein bekannt sein, aber ich setze sie nochmal hierein: "Neko no Ongaeshi", der letzte Kinofilm aus dem Hause Ghibli wird ab dem 23. Juli in den französischen Kinos zu bewundern sein. Dort wird er unter dem Titel "Royaume des Chats" (Das Königreich der Katzen) laufen, und zwar wie's aussieht allein, also nicht zusammen mit dem Kurzfilm "Ghiblies II" wie in Japan.
"Neko no Ongaeshi" war der erfolgreichste japanische Kinofilm im Jahr 2002, obwohl er ausnahmsweise unter der Regie von jemandem anderen als Takahata und Miyazaki entstanden war.
Ich habe den Film gesehen, oder zumindest versucht. Denn auch wenn er die üblichen Qualitätsmerkmalen von Ghibli enthält, scheint der Film stark an Kinder ausgerichtet zu sein. Nicht, dass das schlecht wäre, für mich fühlte sich der Inhalt des Filmes nur so leicht an, dass ich nach ca. dreiviertel der Länge einfach abschaltete und nichts dabei empfunden habe. Aber wer's mag, sollte ihn vielleicht zu Gemüt führen.
Geändert von LxG (05.05.2003 um 21:13 Uhr)
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Moderator Anime- und Mangaforum
Ich habe während der Ghibli-Rethrospektive in HH Laputa gesehen und fand ihn am Ende ein wenig fade. Nette kleine Geschichte mit netten kleinen Verfolgungsjagten, aber irgendwie nichts Neues.
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Ich glaube, in dieser Frage gibt es eine Trennung zwischen den Leuten, für die Ghibli anbetungswürdige Meisterwerke schafft, und denen, für die Ghibli sehr gute Kinderfilme macht.
Oder ist das identisch mit denen, die mit "Mononoke" als erstem Ghibli-Film angefangen haben und denen, die einen anderen Film zuerst gesehen haben?
Wie auch immer. ich gehöre zur zweiten Gruppe. Für mich ist eine gute gemachte, in sich abgeschlossene Geschichte und mitreißende Handlung schon Kriterium genug für einen guten Film. Oben bezeichne ich Laputa als "sehr "schmissig" in seinem Spannungsbogen durchgezogen, bis zum vollkommen passenden und befriedigendem Schluß."
Das ist "Laputa". Insofern ist "Laputa" besser als "Chihiro" und "Nausicaa".
Was allerdings "Prinzessin Mononoke", "Whisper of the Hearts" und "Totoro" betrifft, so gehören diese Filme für mich in jeweils andere Kategorien, die mit einem Abenteuerfilm wie "Laputa" nicht zu vergleichen sind.
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Was man sich auch unbedingt zu Gemüte führen sollte, ist die Manga-Vorlage von "Neko no ongaeshi". Sehr reizvoll. (Wie auch schon die Mimi o sumaseba/ Shiawase na jikan- Mangas.
Bei wievielen Ghibli-Filmen handelt es sich um Manga-Verfilmungen? Ausser "Nausicaä", "Whisper of the Heart" und "Neko no ongaeshi" keiner, wenn ich mich nicht irre. Oder?
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Moderator Anime- und Mangaforum
Zu Whisper of the Heart gibt es AFAIK keinen Manga.
Zu Kiki gibt es eine Kinderbuchserie.
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Original geschrieben von Zyklotrop
Bei wievielen Ghibli-Filmen handelt es sich um Manga-Verfilmungen? Ausser "Nausicaä" ...
Sachlich gesehen hast Du natürlich recht, aber ich habe Probleme mit dem Begriff "Manga-Verfilmungen" für den Fall von "Nausicaa".
Eine normale Manga-Verfilmung läuft so, daß ein Manga eines hauptberuflichen Mangaka in einem Mangamagazin startet und dort aus sich selbst heraus so populär wird, daß nach einem oder mehreren Jahren ein Filmproduzent die Entscheidung trifft, diese Mangaserie zu verfilmen.
Hier beruht der Anime auf dem Erfolg des Manga.
Bei "Nausicaa" (wie auch etwa bei "Neon Genesis Evangelion") ist es aber so, daß der Manga direkt von der Filmproduktion abhängig ist. Das muß (wie auch wieder beim Fall "NGE" oder "Escaflowne") nicht heißen, daß der Manga chronologisch nach dem Anime erschienen sein muß! [In solchem Fall wäre die Situation allerdings klar.] Es können durchaus einzelne Bände des Mangas vor dem Animestart veröffentlicht werden, aber das geschieht nur im Vorlauf und als Werbung für den Animestart. Vollends wenn der Anime dann endlich da ist, beruht der Erfolg der Mangaadaptionen vollständig auf dem Erfolg des Anime.
Wie würdet ihr solche Fälle nennen? "Manga parallel zum Anime"? "Manga beruhend auf den Vorentwürfen zum Anime"? "Manga als Werbung für einen Anime"?
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Es ist zwar etwas knapp, aber ich halte die Beschreibung "Manga-Verfilmung" dennoch für passend. Denn einst ist klar, der Manga war NICHT parallel zu dem Film entstanden, weder wurde er als Werbung für den Film produziert.
Die Geschichte verlief so: Nachdem Toshio Suzuki, der damalige Chefredakteur von Animage, Japans erstes professionelles Animemagazin überhaupt, Miyazaki durch einen "Castle of Cagliostro"-Bericht kennenlernte, fragte dieser ihn, ob er nicht einen Manga für das Magazin zeichnen möchte. Miyazaki willigte ein und das erste Kapitel von "Nausicäa" erschien in der Februar 1982-Ausgabe von Animage. Zum damaligen Zeitpunkt existierte so weit ich weiss noch keine Planung für einen Kinofilm (Miyazaki wollte "Nausicäa" in erster Linie als Manga entwickeln, nicht als Anime). Miyazakis Werk erfreute sich von Anfang an grosse Beliebtheit und Tokuma Shoten, der Verlag von Animage, beschloss erst daraufhin, einen Film zu produzieren. Man beauftragte dazu das recht unbekannte Studio Topcraft (Das letzte Einhorn) für die Animationarbeit.
Die Serie lief bis Juni 1983 in Animage, mit dem 16. Kapitel musste Miyazaki sie aber abbrechen um sich dem Kinofilm widmen zu können. Ab der Juli 83-Ausgabe wurde der Manga stattdessen durch eine Serie von Artikel über den Status des Filmes ("Nausicaa Notes") ersetzt.
Erstaufführung für den Film war bekanntlich März 1984. Wie fast zu erwarten war, wurde auch dieser ein grosser Erfolg und hatte erst Tokuma Shoten dazu bewegt, Studio Ghibli zu gründen.
Knapp 1 Jahr nach dem Abbruch wurde der Manga in Animage fortgesetzt, musste aber wegen Miyazakis Regiearbeit (Laputa, Totoro usw.) immer wieder ausgesetzt werden. Das letzte Kapitel erschien jedenfalls erst in der März 1994-Ausgabe, also 12 Jahre nach dem Beginn des Mangas. Schon diese Zeitspanne verdeutlicht, dass der Manga kein "Marketingsprodukt" für den Film sein kann.
Geändert von LxG (05.05.2003 um 16:10 Uhr)
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