Rezension von: Thomas Lang

Der X-Men Sonderband Nr. 35 vermittelt zunächst den Eindruck, hier handele es sich um ein neues Cross-Over aus dem X-Men Universum, doch die Story beginnt mit einem kurzen Rückblick auf zurück gelegene Ereignisse, und leider wird dabei nicht geklärt, in welcher Ausgabe selbige statt fanden. Sehr schnell wird beim Lesen klar, dass man ohne Kenntnis dieser Begebenheiten in diesem Comic nur mit großen Schwierigkeiten durchsteigt, weshalb X-Men: Messias - Die Wiederkunft, für Neueinsteiger völlig ungeeignet ist. Insbesondere die Geschichte um die Ereignisse auf der Bohrinsel und in der Zukunft hat eine Menge Potential, das sich jedoch nur richtig entfalten kann, wenn man genügend Vorkenntnisse besitzt. Vor allem der Schluss kann mit mit einer ordentlichen Überraschung aufwarten, die alle Geschehnisse in ein ganz anderes Licht rückt. Vom Artwork her gibt es kaum etwas zu meckern, allerdings gibt es einige sehr unübersichtliche Panels auf denen nur schwer zu erkennen ist, was da eigentlich gerade vorgeht. Die Episoden II-IV, die von Bolivar Trasks Plänen, X-Factor in eine tödliche Falle zu locken handeln, sind ein ziemlicher Fehlgriff. Der Plot ist wirr und wirkt wie ein planloses Stückwerk. An mehreren Orten werden, jeweils getrennt von einander, die X-Factor Mitglieder in einen Hinterhalt gelockt und überall kommt es dann zu Kämpfen. Viel mehr passiert eigentlich nicht. Die einzelnen Storylines werden nicht wirklich zusammen geführt und ergeben somit auch kein großes Ganzes. Das Artwork kann zwar überzeugen, aber inhaltlich ist die zweite Story viel zu schwach. [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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