Rezension von: Christel Scheja

Anders als in ihren Peacemaker Serien, setzt Nanae Chrono diesmal auf eine etwas chaotischere und hektischere Erzählweise, was in erster Linie daran liegen mag, dass ihr Charakter Johnny Rayflo genau ein solcher Typ ist und damit Leben in die düstere und dramatische Geschichte bringt. Seine Respektlosigkeit und flapsigen Sprüche bilden einen krassen Gegensatz zu der eigentlichen Hauptfigur Chris.
Immerhin kommt im zweiten Band mehr Spannung auf, da die Hintergrundgeschichte in den Mittelpunkt rückt und die die flapsigen Sprüche etwas zurückgenommen werden. Die Geschichte kommt dadurch in Fahrt und macht neugierig auf mehr, da nun erste Hinweise ausgestreut werden, dass hinter Vassalord mehr steckt als die Helden bisher vermutet haben - wenn ihre unbekannten Gegner schon ohne Skrupel morden. Wie immer bleiben die Andeutungen auf hohem Niveau und sind nicht sofort erkennbar.
Dennoch kommt die Handlung nicht ganz ohne Gags aus und auch die "Boys Love"-Anklänge bleiben erhalten, auch wenn man sich immer noch nicht wirklich vorstellen kann, wie die gegensätzlichen Helden zueinander finden können.
Insgesamt ist der zweite Band leserfreundlicher als der erste - nur setzt die Künstlerin schon zu viel Wissen über Figuren und Hintergründe voraus, so dass man nicht mehr so einfach einsteigen kann.

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