„Können Petauren eigentlich fliegen …?“
Ich liebe Serien, die ein ganzes Universum füllen, sprich eine Geschichte sie sich über viel Serien hinzieht. Wenn man sich die ganzen SpinOffs zum Lanfeust Universum anschaut, dann muss ich diese Serie einfach lieben.
Bleiben wir aber vorerst bei der Wiege, dem Sahtkorn, der Quelle allem Amüsanten. Lanfeust von Troy, bei dieser Serie kann man wirklich froh sein, das wenn man wie ich etwas später darauf stößt, das ganze komplett und abgeschlossen vor liegt und man nicht Wochen, Monate oder gar Jahre auf neuen Stoff, eine Fortsetzung warten muss und das ganze zu einem Martyrium wird, einfach weil an der spannendsten Stelle das obligatorische „Weiter im nächsten Band!“ kommt. Da dem nicht so war, konnte ich mich genüsslich durch die 8 Bände arbeiten … und was dies für ein Genuss war.
Troy ist eine wunderbare Welt die völlig für quer ist, voll gestopft mit abgedrehten Charakteren und Tieren. Es macht einfach Spaß den Haupthelden durch die Geschichte zu folgen und ihre Blödeleien, ihre Heldentaten und jeden Fettnäpfchen mit zu erleben in welches sie treten.
Die Geschichte stammt aus der Feder von Christophe Arleston (Elixier; Die Schiffbrüchigen von Ythaq), den ich, was seine Comicgeschichten angeht sehr zu schätzen gelernt habe. Sein Geschick für unterhaltsame Fantasygeschichten kommt bei dieser Serie vollends zum Tragen. Die Geschichte ist nie langweilig, spannend erzählt und jedes zweite Panel jagt einem eine süffisantes Schmunzeln auf die Lippen, gefolgt von herzhaftem Lachen. Sehr gelungen.
Visuell hat den Plot Didier Tarquin umgesetzt, der eine zugegebenermaßen unsaubere Zeichenart hat. Auch die Figuren sind mit ihren breiten Mündern etwas gewöhnungsbedürftig. Bei den SpinOffs haben sich andere Zeichner an den Arleston Geschichten probiert und ihre Sache besser gemacht als Tarquin. Aber man gewöhnt sich an alles und die gelungene Story hilft über so einiges hinweg.
Lanfeust von Troy, eine geniale Fantasy Serie, die ich jedem ans Herz lege, der sich für dieses Genre begeistern kann. All zu zart Beseitede sollten etwas auf Abstand gehen, da einige Szenen doch recht „derbe“ ausgefallen sind. Alle anderen ...“Unbedingt lesen!“
Fanzi: 9/10
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