Aaalso, erstmal: super Optik, und seeehr interessantes Sujet, soweit man das sehen kann.
Ich bin sicher, dieser Stil wird seine Leser finden, und ziemlich sicher auch einen Verleger, wenn du die Richtung einschlagen möchtest.
Self Publishing kontra Verlag, das ist gar nicht so leicht zu beantworten.
Ein Verlag nimmt dir in erster Linie natürlich mal den Druck ab, und - wenn es gut läuft - wenigstens einen Teil der Vermarktung. Dazu sollte es natürlich gleich zu Beginn wenigstens ein bisschen sicheres Geld geben. Andrerseits redet dir der Verleger möglicherweise auch rein (was nicht immer schlecht sein muss!), und wenn es ganz dumm läuft, und der Verlag in irgend einer Form Schwierigkeiten kriegt, hängst du mit drin und hast statt positiver negative Propaganda am Hals (den Spass durchlaufe ich grade).
Sprich: sei umsichtig bei der Wahl eines Verlages, wenn du dahin möchtest. Schau dir den Markt und seine Player mit der gleichen Gründlichkeit vorher an, mit der du ihn analysieren würdest, solltest du ins Selfpublishing gehen wollen.
Ob letzteres gut oder schlecht funktioniert, hängt meines Erachtens zu einem hohen Mass vom Bekanntheitsgrad ab, auf den du schon setzen kannst. Bringst du eine grosse Fanbase mit, jede Menge Facebook-Kontakte usw? Dann kann das zu einem Selbstläufer werden, der dir alle Freiheiten lässt. Aber auch allen Ärger mit technischen Details, vom Finden der richtigen Druckerei über den Erwerb von ISBNs und Versenden von Pflichtexemplaren deiner Bücher an die Nationalbibliothek bis zur Organisation des Versandgeschäfts, dem Sich-Rumschlagen mit Regelungen für Webshops, dämliche Impressumspflichten, "Sofort Kaufen"-Buttons und so weiter.
DAS Paradebeispiel für erfolgreiches Selfpublishing ist Jenny hier aus dem Forum, mit ihrem Darkness-Over-Cannae-Projekt.
DAS Paradebeispiel für eine missglückten Start durch Verlagsveröffentlichung bin ich mit meinem Comic Diesseits der Nacht.
Gehe hin und lerne.
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