Epic - Verborgenes Königreich
Der erste computeranimierte Film nach „Merida - Legende der Highlands“, welcher mich in seinen Bann zog. Es fängt mit Romantik an (Ok, da hatte man mich schon), darauf folgen wenig später bereits Actionszenen - und so wechselt auch die Gemütslage. Nach etwa 10 Minuten erlebt man eine Königin, wie sie nicht oft zu finden ist. Sie konnte es sich nicht verkneifen: Tara neckt ihren Sicherheitschef Ronin auf Teufel komm raus. Dies zauberte mir sogleich ein Lächeln auf die Lippen (selbst ihre schöne Stimme verzauberte mich). Das war der Moment, wo ich mich richtig wohlfühlte. Er war voll in seinem Job und sie flirtet aufs heftigste mit ihm ^^ Anscheinend lieben sie sich und waren früher ein Liebespaar, bevor die Pflicht alles andere in den Hintergrund rückte. Tara war mir aufgrund dessen wie sie auftrat überaus sympathisch. Oder als gefeiert wurde, da meinte sie zu ihrem Ronin: „Parade. Freude. Lächeln“. Toll, toller, Tara.
M.K. fährt vor, ist gerade mal 2 Sekunden da und schon unzufrieden. Anstatt auf ihren Vater zuzugehen um ihn besser kennenzulernen, damit sie checkt, das der erste Eindruck trügen kann, versucht sie alles gleich übers Knie zu brechen. Sie ist anfangs vielleicht nicht gerade die sympathischste Figur, insgesamt gesehen fand ich sie aber super, vor allem ihre deutsche Synchronstimme und Ozzy (den dreibeinigen Rabauken) sowieso. Schön anzusehen wie sich M.K. von einer antriebslosen Zicke, ein vom Vater entfremdetes Kind, zu einer guten, fröhlichen Tochter entwickelt, die mit sich, dem Vater und der Welt wieder im reinen ist. Sie mußte schließlich einsehen, das sie nicht allein war und ihr Vater recht hatte – dadurch kam sie ihm näher. Sein Lebenswerk und ihre Lebensaufgabe kollidierten so heftig miteinander, das sie (für immer) verschmolzen.
Schon zu Beginn stellt sich heraus, das es ein hier ein Fangirl gibt, das ein großer Fan der Königin ist. Es ist eine kleine Blume, die ständig hibbelig wird, wenn es Königin Tara erblickt und heftig von ihr schwärmt. Sie ist voll niedlich, und als die Action zunahm, alle in Gefahr schwebten, die Kleine erst die Königin rettete und kurz darauf die Königin die Kleine aus der Schußlinie nahm (eine Hand wäscht die andere), da rief sie Tara hinterher: „Du bist voll meine Heldin!“ *lach* Als geschrumpfter Mensch geht M.K. mit den Leafmen und den beiden Schnecken (Mub und seine große Klappe, Grub und sein Fansein) auf ein spannendes Abenteuer, bei dem selbst ich ziemlich aufgeregt war, wie die Bewahrer der Natur die Knospe wiederbeschaffen wollen, und ob sie‘s rechtzeitig schaffen – es ging schließlich um Taras Vermächtnis. Keine Chance den Boggans!
Am Ende wurde es richtig herzerweichend, wenn Tara das Zepter abgeben und sich für jemanden entscheiden muß (bei der Szene bleiben meine Auge nie trocken). Bereits als sich die Knospe öffnete, mußte ich schwer schlucken. Kloß im Hals. Sie entscheidet sich für unsere kleine Blume, unser liebes Fangirl - eine hervorragende Wahl, auch wenn ich etwas überrascht war, so war ich im höchsten Maße erfreut und ich hätte sie wahrscheinlich auch gewählt. Sie kannte sich mit allem aus, was eine Königin ausmacht, ist jung, kann also mit dem Amt wachsen, ihr Engagement war deutlich zu spüren. Tara sagt zu der kleinen Blume: „Paß gut auf sie auf für mich“. Dann zu Ronin: „Dieses Lächeln meinte ich“. Dann küßt sie die Kleine auf die Stirn. Da konnte ich die Tränen nicht mehr halten.... Die Königin ist tot, lang lebe die Königin *schnief*
Die erste Amtshandlung der neuen Königin ist es, nun mit noch nicht gänzlich ausgereiften Kräften ausgestattet, M.K. in ihre Stampferwelt zurück zu schicken (wie sie sich dabei anstrengt, so süß). Der Engel ist schlichtweg zum niederknien. Am Schluß haben Vater und Tochter sich wiedergefunden. „Epic“ ist ein epischer und liebenswerter Film, voller Witz (Mub, Grub, Nod), Liebe und Romantik (M.K., Tara), aber auch Drama (Kampf um das Grün) und jede Menge Herz (kleine Blume). Und nun ist „Epic - Verborgenes Königreich“ offiziell einer meiner allerliebsten Lieblingsfilme. Ein Film wie für mich gemacht, weil mit hohem Wohlfühlfaktor *hach* Ich liebe ihn und schaue ihn furchtbar gern. Oder wie Tara es ausdrückte: „Das ist alles eine Frage des Gefühls“. In der Tat.
10/10
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