OMG!!! DAS ENDE!!!
Es hätte gar nicht besser enden können! Das ist besser als alles, was ich mir ausgemalt habe!
Erst mal über Soichiro Ishizakis Schicksal:
Wie Tomoyuki organisiert hat, dass die Frau, die Soichiro heiraten muss, seine geliebte Kofusa ist! Da musste ich vor Freude so weinen! :') (Und das, nachdem ich Soichiro Sekunden zuvor noch angebrüllt habe, er solle die Hochzeit abblasen und nach Kofusa suchen; da hat Tomoyuki uns beide erwischt. xD)
Ich hab mir so sehr gewünscht, dass er auch glücklich wird, hätte aber nicht gedacht, dass Tomoyuki es noch so perfekt hinbiegen kann! Seitdem liebe ich ihn noch mehr. xD
Kein Wunder, dass Soichiro jetzt motiviert bei der Sache ist! Ich finde es so süß, wie er sich dadurch bei Tomoyuki revanchieren will. (Ich fand seine Reaktion auch köstlich, als sein Vater meinte, er hätte Tomoyuki von seinem "Geschwärme" erzählt.
) Auch der Flashback zu dem Moment, als Tomoyuki meinte, er wäre als einziger hier (bei den Ishizakis) auf seiner Seite, der war einfach perfekt, besser hätte man es nicht verpacken können!
Auch Soemon Ishizaki war dann gegen Ende freundlicher, wahrscheinlich ist er so zufrieden über Soichiros, aber auch über Tomoyukis Verwandlung, dass er ihm das durchgehen und ihn ziehen lässt.
In diesem Band wurde ja auch endlich aufgeklärt, was diese Schuld ist, die Soemon Ishizaki bei den Kuzes hat und auch, warum er sich dem Haus Kuze (und Tomoyuki als Double des alten Vicomtes) überlegen fühlen möchte (wörtlich meinte Soichiro in Band 5 (?), es gäbe einen Mann, den seinen Vater hasse, aber dem er trotzdem zu tiefster Dankbarkeit verpflichtet wäre). Ich habe zwar nicht ganz verstanden, warum Akinao Soemon seine Aktien überlassen hat, aber ich nehme an, dass das wieder berechnend war: Ishizaki hat ein Gespür für den Handel und könnte noch nützlich sein, also wird er aufgebaut, damit er selbst bzw. Akihito später davon profitieren kann. Falls das stimmt, ist seine Strategie ja auch mehr als aufgegangen.
Die Frage, wer nun Tomoyukis leiblicher Vater ist, wurde ja ganz schön hintenangestellt, da hat man uns schön lange warten lassen, bis das aufgelöst wurde. Dass es der Großvater der Katsuragis war, war abzusehen, aber dennoch fand ich es für ein rundes Ende notwendig. Auch wenn Tomoyuki es bereits geahnt hat, ist es trotzdem gut, dass er jetzt Gewissheit hat, obgleich das niemals jemand außer den beiden erfahren wird, was aber auch überhaupt nicht wichtig ist. Auch hier fand ich den Flashback zu Band 1 sehr schön, wo Akinao über Tomoyuki schwärmte, er hätte das Talent für Finanzen etc. von seinem Großvater geerbt. Wie das Foreshadowing als "Lüge" bzw. "falsche Annahme" getarnt wird, hat mir sehr gut gefallen!
Ebenso schön fand ich Akihitos Theorien bezüglich Akinaos Zuneigung/Verhalten gegenüber Tomoyuki. Ob sie nun wahr sind oder nicht, man kann immerhin nicht bestreiten, dass er sich nicht gänzlich von ihm lösen konnte wie bei Naotsugu. Natürlich könnte das auch mit der Wirkung auf die Öffentlichkeit und seinem Ruf/Ansehen zusammenhängen, aber ich denke, dass er innerlich schon sehr zwiegespalten war und sich weder zur bedingungslosen Liebe noch zu absolutem Hass überwinden konnte. Und da Akihito auch das Positive sehen bzw. annehmen möchte, lasse ich mich einfach mal dazu hinreißen, es ihm gleichzutun.
Nun zu den Taschenuhren:
Ich fand es so süß, wie Akihito Tomoyuki die silberne Taschenuhr mit seinem darin eingravierten Vornamen geschenkt hat. Und dann auch noch eine passende für sich selbst!
Für mich hat das schon was von Eheringen.
Ich hatte auch so sehr den Wunsch, dass sie ihre Uhren tauschen würden, also Akihito Tomoyukis hat und Tomoyuki Akihitos hat und hab mich dann so gefreut, als Tomoyuki das vorgeschlagen hat! (Da hab ich ihn dann
noch noch mehr geliebt, als so schon. xD)
Kleine Off-Topic-Anekdote, an die ich bei der ganzen Sache erinnert wurde, dazu im Spoiler:
Das hat mich so sehr an eines meiner Lieblingsspiele erinnert, Persona 2: Innocent Sin. Da gibt es einen Rückblick in die Kindheit des Protagonisten (Tatsuya), wo er zusammen mit seinem besten Freund (Jun) vor einem Brautgeschäft stand. Da haben die beiden dann ihren jeweils wertvollsten Besitz, den sie von ihren jeweiligen Vätern bekommen haben, miteinander getauscht: Tatsuya gab Jun eine Uhr und Jun gab Tatsuya ein Sturmfeuerzeug, mit den Worten: "Du bist ich und ich bin du, also ist es quasi so, als würde ich es immer noch haben." Und dieses Feuerzeug trägt Tatsuya 10 Jahre später immer noch täglich mit sich (obwohl er nicht raucht und durch Umstände, deren Ausführung hier jetzt zu lange wäre, Jun vergessen hat) und Jun trägt diese Uhr auch immer noch an seinem Handgelenk, obwohl sie mittlerweile stehengeblieben ist.
Später im Spiel kann man übrigens Jun seine Liebe gestehen.
(Leider der bisher einzige Teil der Persona-Reihe, in der man eine homosexuelle Beziehung eingehen kann.) Und das ist auch wieder so ein starkes Foreshadowing, dass man diese Gegenstände vorher vor einem Brautgeschäft miteinander ausgetauscht und sich quasi als Kind schon einen Antrag gemacht hat.
(Man kann auch zwei anderen Personen, Frauen, seine Liebe gestehen, aber laut der Entwickler ist die canon Beziehung am ehesten die mit Jun.
) Aber das, was mich bei
Ein melancholischer Morgen so sehr hieran erinnert hat, war eben der Austausch!
Dass Akihito nur die Vornamen hat eingravieren lassen, fand ich toll. Zum einen hat Tomoyuki das Problem, sich nirgendwo zugehörig zu fühlen und kann dementsprechend wahrscheinlich nicht viel mit seinem Familiennamen anfangen, und zum anderen ist auch Akihitos Familienname eine Fessel für die beiden, da Akihito seine Pflichten als Hausherr nicht aufgeben kann. Deshalb ist es schön, dass einfach nur "Tomoyuki" und "Akihito" eingraviert ist. Und zudem noch diese "Wiedergutmachung" für das Verhalten seines Vaters, da Tomoyuki ja auf seinen Geheiß nicht Jahrgangsbester beim Abschluss werden durfte, um niemanden neidisch zu machen... (Und er selbst konnte die Schule ja auch nicht abschließen und seine Uhr "einsammeln".)
Dass Tomoyuki nicht mit nach England fahren würde, habe ich leider schon befürchtet, allerdings halte ich das auch für das Beste. Er soll ja selbständig und frei sein, nicht schon wieder an irgendein Haus gebunden. Außerdem möchte er sich um die Spinnerei kümmern, was aus dem Ausland nur schlecht geht. Natürlich war der Abschied traurig (ich konnte auch so gut nachvollziehen, warum er im Bett geblieben und nicht mit zum Schiff gegangen ist, weil die Versuchung sonst zu groß gewesen wäre) und als ich Akihito allein in seiner Kabine sitzen und weinen sah, das hat mir schon das Herz gebrochen... Aber immerhin können sie, nachdem er zurückgekommen ist, endlich zusammen sein!
Ich finde es so süß, dass Tomoyuki in seinem Haus (das, was er mal für Kiku gekauft hat) extra ein Zimmer für Akihito eingerichtet hat.
Und außerdem: Akihito hat jetzt (wie in Band 5 schon angeteasert) Naotsugus Sohn adoptiert und will ihn mit Tomoyuki zusammen großziehen!
Auch wenn dessen Mutter noch lebt, fühlt sich das einfach so sehr nach einer Ehe mit Kind an. xD
Auch wenn die beiden Väter getrennt wohnen, aber da lässt sich in der Zeit eben nix machen. Außerdem ist es (auch für Akihito) wichtig, dass Tomoyuki nicht mehr an irgendein Haus gebunden ist, sondern an sich selbst denkt und sich selbst dient. Dementsprechend bin ich wirklich glücklich, dass er als Geschäftsführer der Spinnerei so aufgeht und auch von seinem Personal so geliebt wird. Nun können sie wirklich Seite an Seite gehen, so wie Akihito es sich schon immer gewünscht hat.
(Auch dass er Tomoyuki vor der Abreise nach England endlich hat schlafen sehen können, weil er noch neben ihm lag, als er aufgewacht ist.
)
Auch das Nachwort fand ich schön! xD
Dass z.B. endlich die Erklärung für die Namensgebung des Titels folgt, hätte ich nicht mehr erwartet. Hat mir aber sehr gut gefallen.
Auch wenn Tomoyuki ja ein bisschen "anders" geraten ist. xD Aber trotzdem eine schöne Erklärung!
Und es hat mich auch geradezu ein wenig schockiert, dass Shoko Hidaka (meine liebste Mangaka
) ohne "Ein melancholischer Morgen" eventuell gar keine Manga mehr zeichnen würde.
Das macht die Serie für mich umso wichtiger!
Und zuletzt möchte ich noch auf das Cover eingehen, da finde ich es wirklich schön, dass meine Theorie sich bewahrheitet hat, was die Hintergrundfarbe angeht. Das Abschlusscover in Weiß ist ein schöner Indikator für die strahlende Zukunft der beiden.
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